Veröffentlichungsdatum: 24.4.2020
Das Lied von Nevio Passaro in schwierigen Zeiten
Ängste und Hoffnungen, Wut und Übermut, Freude und Trauer, Zweifel und Sehnsüchte, Egoismus und Gemeinsinn: widersprüchliche Gefühle, die uns in der Corona-Ära fordern und bestimmen. Und die den deutsch-italienischen Songpoeten Nevio Passaro zu (s)einem berührenden „Vielleicht“ inspiriert haben.
Getragen von einer leisen und gefühlvollen Komposition, die die Warmherzigkeit seiner Stimme unterstreicht, singt er seine Ode an unser Leben; fernab der gegenwärtig so inflationär gebräuchlichen Corona-Sentimentalitäten oder Durchhalteparolen. Denn das Leben kennt keine Gewissheiten, sondern allein ein Vielleicht: „Vielleicht ist irgendwann bald wieder alles leicht. Vielleicht, wer weiß, vielleicht.“
Dieses Vielleicht braucht keine Sinnversprechungen, Sicherheiten oder Eindeutigkeiten, sondern behauptet sich auch im Zweifel in unseren Anfeindungen als schöpferische und mitmenschliche Kraft, allein getragen durch unsere Existenz, unsere Sehnsüchte und Hoffnungen.
Das Lied trägt deshalb bewusst keinen Hymnencharakter. Vielmehr wird das „Vielleicht“ kompositorisch durch eine minimalistische, gleichsam schwebende und sich wiederholende Melodiefolge ausgedrückt, die Leichtigkeit vermittelt und die ewigen Kreisläufe des Lebens widerspiegelt.
Geschrieben hat Nevio Passaro den Song während seines familiären Corona-Exils an der norddeutschen Küste, wo er auch sein regelmäßiges Livestream-Format „Leuchtfeuer“ produzierte. Denn um seinen treuen Fans in der konzertfreien Zeit nahe zu sein, kam er einfach per Internet zu ihnen nach Hause. Aber nicht nur um ihnen – wie viele andere – bloße digitale Konzerte anzubieten, sondern um mit ihnen und bekannten Gästen (u. a. Sven Martinek, Kamilla Senjo, Harald Glööckler, Pete Lincoln von The Sweet) per Instagram-Livestream reden zu können: Über ihre Tagesabläufe, Gedanken und Gefühle in einer entschleunigten Corona-Zeit. „Leuchtfeuer-Gespräche“, die in diesen Song mündeten.
Unterstützt wurde der mit Preisen und Goldalben bedachte Künstler diesmal durch den Berliner Produzenten Ingo Politz (u. a. Joris, Silbermond, Silly). Vielleicht ist „Vielleicht“ ja auch ein Vorgeschmack auf ein neues Album von Nevio Passaro? Wer weiß?
Kontakt für Presseanfragen und Interviews:
Rainer C. Herzmann
stillstand
wie es ihn bisher noch nie gegeben hat
abstand
wer wirklich liebt hält abstand
ey wie krank ist das
und dann
menschen auf der ganzen welt singen plötzlich ihre lieder von balkonen
könnt ihr mich auch hören ich bin hier oben
du und ich wir teilen uns die wut
und schmettern in die nacht
alles wird gut
sitzen im gleichen boot
heute gehen wir noch traurig schlafen
doch morgen feiern wir‘n comeback
wie delfine in nem hafen
vielleicht vielleicht vielleicht
vielleicht ist irgendwann
bald wieder alles leicht
vielleicht wer weiß vielleicht
hoffnung
wie es sie bisher noch nie gegeben hat
von irgendwo ein lichtstrahl
wer den nicht sieht ist blind mann
und ich glaub daran
ich weiß
menschen vom äquator bis zum nordpol teilen neuartige visionen one love
keine zeit für diskussionen
durch dich und mich da fließt das eine blut
wir sind gemeinsam einsam
und das macht mir mut
verdammt es tut so gut
wirst sehen baby nächsten sommer sitzen wir schon irgendwo in italien
und werden unser leben in vollen zügen wieder atmen
vielleicht vielleicht vielleicht
vielleicht ist irgendwann
bald wieder alles leicht
vielleicht wer weiß vielleicht
vielleicht vielleicht vielleicht vielleicht
vielleicht ist irgendwann wer weiß
bald wieder alles leicht
vielleicht wer weiß vielleicht
mama nimm meine hand die leuchtfeuer sind wieder an wieder an
papa nimm meine hand die leuchtfeuer sind wieder an wieder an
bruder nimm meine hand die leuchtfeuer sind wieder an wieder an
schwester nimm meine hand die
leuchtfeuer sind wieder an wieder an
oma
opa
vielleicht vielleicht vielleicht
vielleicht ist irgendwann
bald wieder alles leicht
vielleicht wer weiß vielleicht